Bundesstart "Puppe, Icke & der Dicke"
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. November 2012
Es hat schon Seltenheitswert, wenn ein Film direkt zum Bundesstart im Kiez-Kino Dessau, dem kleinsten Programmkino Sachsen-Anhalts, zu sehen ist. Mit "Puppe, Icke & der Dicke" wird allerdings ab heute auch ein Film mit Seltenheitswert gezeigt: ein Roadmovie mit schrägen Figuren, mindestens ebenso schrägem Humor und gleichzeitig jeder Menge Herz.
Der Berliner Regisseur Felix Stienz erzählt in seinem Langfilmdebüt die Geschichte des kleinwüchsigen Berliner Originals Bomber. Der Kurierfahrer ist auf der Fahrt von Paris nach Berlin und plant das "ganz große Ding". Allerdings sitzen in seinem Auto auch die blinde Französin Europe sowie der gutmütige wie stumme Berg von Mann Bruno. Die Fahrt nach Berlin wird zur Odyssee, gespickt mit kuriosen Situationen.
Stienz, der nicht nur Regie führte sondern auch das Drehbuch schrieb und für den Schnitt verantwortlich zeichnete, ließ sich für sein Kinodebüt von den Kultregisseuren Jim Jarmush und Aki Kaurismäki inspirieren. Wie seine Vorbilder begleitet er schräge Underdogs, ohne sie der Lächerlichkeit preiszugeben. Und am Ende steht ein Plädoyer für die Lebensfreude, allen Widrigkeiten des Alltags zum Trotz.
"Puppe, Icke & der Dicke" ist ab heute bis Mittwoch täglich um 17.30 Uhr und 20.00 Uhr im Kiez-Kino Dessau zusehen, am Montag nur 17.30 Uhr.