Benefiz für Dessauer Synagoge
Veröffentlicht am Montag, 26. März 2018
Mit einem Geschenk der Kurt-Weill-Gesellschaft an die Jüdische Gemeinde Dessau fing alles an. Der Entwurf des Architekten Alfred Jacoby für den Neubau der Dessauer Synagoge erwies sich zwar bald als zu teuer, die Idee für ein neues Gotteshaus jedoch nahm Form an. Für dessen Finanzierung wird am 15. April zum Benefizkonzert eingeladen.
Rund 1,2 Millionen Euro soll die Synagoge kosten, die auf einem neuen Entwurf Jacobys basiert. Das Grundstück in der Kantorstraße sowie 100.000 Euro steuert die Stadt bei, 350.000 Euro hat der Zentralrat der Juden in Deutschland zugesichert. Ziel ist es, den Grundstein am 9. November dieses Jahres zu legen, am 80. Jahrestag der Zerstörung des Vorgängerbaus in der Reichspogromnacht. Dazu sind dringend weitere Mittel nötig, die das Kurt Weill Zentrum mit einem Benefizkonzert mit dem Komponisten und Musiker Wladi Iljew sammeln möchte.
Unter dem Titel „Mein Weg zu Kurt Weill“ werden sowohl Arrangements beliebter Weill-Titel für Orgel und Sopransaxophon als auch Kompositionen Iliews erklingen. Alle Einnahmen kommen dem Synagogen-Neubau zugute. Ein Vorhaben, das sicherlich auch Kurt Weill, dessen Vater Kantor der Jüdischen Gemeinde war, mit allen Kräften unterstützen würde.