Im Bann der Elemente
Veröffentlicht am Montag, 26. Januar 2015
So groß wie er glaubt, ist der Mensch nicht. Die Natur hält immer wieder neue Gefahren für ihn bereit. Es gibt Stürme, Überschwemmungen, Erdbeben und einen Hype auf gute Bilder, wenn ganze Regionen von Naturkatastrophen betroffen sind. Die Frage ist, wie Gesellschaften auf die Risiken
reagieren und mit deren Folgen umgehen.
Der Hamburger Martin Schneider hat die Flut an Bildern ausgewertet und künstlerisch umgesetzt. Vom 4. Februar bis 4. März sind seine Arbeiten im Umweltbundesamt in Dessau zu sehen. Nowhere Shelter ist eine Sammlung von Reliefs, die Sinnbilder der Isolation und Bedrohung menschlichen Daseins durch Elementargewalten sind. Schneider will wachrütteln, weil es Zeit sei für eine Debatte über das Verhältnis des Menschen zur Natur.