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LEO Tagestipp

Jubiläum und Abschied bei den Bachfesttagen

Veröffentlicht am Donnerstag, 28. August 2014

Vom 3. bis 7. September feiern die Köthener Bachfesttage Jubiläum. Zum 25. Mal wird zu dem Festival eingeladen, das im 2-Jahres-Rhythmus stattfindet. Der besondere Jahrestag markiert gleichzeitig den Abschied von Hans Georg Schäfer, der seit 2001 als Festspielintendant und Geschäftsführer der Köthener BachGesellschaft die Konzertreihe zu künstlerischer Exzellenz und internationalem Rang führte.

Sechs Jahre lang nannte Johann Sebastian Bach Köthen seine Heimat. Zwischen 1717 und 1723 entstanden hier viele seiner bekanntesten Werke wie zum Beispiel die Brandenburgischen Konzerte und das „Wohltemperierte Clavier“ (I. Teil). 1967 wurde erstmals zu den Bachfesttagen eingeladen, um an den Wirkungsstätten des Komponisten an sein Schaffen zu erinnern.

Wie schon in den letzten Jahren zieht das Festival auch diesmal renommierte Künstler und Ensembles aus ganz Europa an. Für den Intendanten ist es die spezielle Mischung, die die Festtage für Beteiligte und Besucher gleichermaßen besonders macht: „Interessant ist die Programmkomposition h-Moll, Requiem, Magnificat, Motetten und Sonnengesang auf der einen Seite – Hochzeits- und Geburtstagskantate sowie Brandenburgische Konzerte auf der anderen.“

Internationale Ausrichtung und hohe künstlerische Qualität – mit diesen Ansprüchen war Hans Georg Schäfer 2001 angetreten. Dass diese Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen wurden, darf als Erfolg des Intendanten gewertet werden. Für seine Verdienste wurde er mit der Ehrennadel des Landes ausgezeichnet, seit 2011 ist er zudem der erste Ehrenbürger der Stadt Köthen seit vielen Jahrzehnten. Auch wenn seine Amtszeit zum Jahresende ausläuft, soll es keinesfalls ein Abschied für immer sein: „Mir liegt soviel an Bach in Köthen, dass zukünftig die Verbindung nicht ganz abreißen wird.“ Seine Nachfolge tritt ab 2015 der Produzent und Kulturmanager Folkert Uhde an. „Ich kenne Folkert Uhde schon lange und habe auch schon lange die Möglichkeit einer Nachfolge ins Auge gefasst. Ich bin sicher, dass der Generationsunterschied und seine speziellen Erfahrungen für die Köthener Bachfesttage von großem Nutzen sein werden“, weiß Schäfer „sein“ Festival in besten Händen. Mit Ratschlägen hält er sich daher zurück, wünscht sich aber zumindest, dass an der Festivaldauer nicht gerüttelt wird: „Mittwoch bis Sonntag haben sich bewährt, es sollte weder verlängert noch verkürzt werden.“

Fünf Tage, die ganz im Zeichen Johann Sebastian Bachs stehen – dieses Jahr vom 3. bis 7. September.

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