Ein Eichenkranz für Luther
Veröffentlicht am Montag, 01. September 2014
Im historischen „Eichenkranz“ in Wörlitz feiert am 4. September „Ein Eichenkranz für Luther“ Premiere. Die Inszenierung lässt in einem „fiktiven Spiel mit der realen Geschichte“ drei historische Persönlichkeiten zusammentreffen.
Genauer gesagt sind es der Bildhauer Johann Gottfried Schadow, der Philosoph Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und der Architekt Karl Friedrich Schinkel, die in einer Herbstnacht des Jahres 1814 bei der Wirtin des Eichenkranzes einkehren. Napoleon wurde gerade auf Elba verbannt, in Wien wird über die Neuordnung Europas beraten und die Deutschen, durch jahrelange Fremdherrschaft geprägt, brauchen dringend ein gemeinsames Leitbild. Der bevorstehende 300. Jahrestag von Martin Luthers Thesenanschlag scheint ein angemessener Anlass und Wörlitz der richtige Ort, um „nützlich zu sein und Gutes zu stiften“.
Aber auch der Weinkeller des Gasthofes hat seinen Reiz. Und dann gibt es da noch einen vierten Gast, der sich Anselm Rabiosus nennt. Ist auch er in geheimer Mission unterwegs? Neben sieben Vorstellungen in Wörlitz ist „Ein Eichenkranz für Luther“ vom 9. bis 11. Oktober auch in der Lutherstadt Wittenberg zu erleben.