Der Dessauer Götz
Veröffentlicht am Mittwoch, 25. Februar 2015
Er wird sich nicht ergeben. Nicht auf Gnad und Ungnad. Niemals. Götz von Berlichingen bleibt sich treu. Johann Wolfgang Goethes Schauspiel feiert in der Dessauer Version am 20. März ab 19.30 Uhr im Anhaltischen Theater Premiere. Es ist die Abschiedsinszenierung des Generalinten-danten André Bücker.
Goethes Schauspiel gilt als das bedeutendste Drama des Sturm und Drang. Es thematisiert das Verhältnis von ererbter Macht und neuem Recht. Mittendrin steht Götz von Berlichingen, der klar Position fürs Faustrecht bezieht, sich aber immer mehr zwischen den Fronten von Glaubenskriegen und der Welt des Adels gefangen sieht. Götz verteidigt, was er als rechtmäßig empfindet. Und geht am Ende gnadenlos unter.
André Bücker nimmt mit „Götz von Berlichingen“ Abschied vom Generalintendantenamt. Sein deutsches Lied von der Freiheit ist eine spartenübergreifende Produktion des Anhaltischen Theaters. Goethes Urtext wird um deutsche Lieder bereichert und von Schauspielern, der Anhaltischen Philharmonie sowie dem Opernchor des Theaters in Szene gesetzt. Ist der Götz nach aktuell? Mit Blick auf die Reformationsdekade wird auch danach gefragt.
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