Die Woche der DEFA-Klassiker
Veröffentlicht am Sonntag, 03. September 2017
Wolfen ist die Filmstadt schlechthin. Es geht nicht um schauspielerischen Glanz. Wolfen lieferte vielmehr das Material für die großen Klassiker der DEFA. Für die wird während der Filmtage die Zeit zurückgedreht.
Das Rezept von Kurator und Moderator Paul Werner Wagner geht auf. Die Filmtage gehen in die sechste Runde, haben an Glanz und Anziehungskraft nichts verloren. Wer die großen Klassiker im Industrie- und Filmmuseum sehen möchte, sollte sich rechtzeitig melden. Fans mögen die Filme und die besondere Atmosphäre in der alten Filmfabrik.
Die Deutsche Film AG (DEFA) wurde am 17. Mai 1946 gegründet. Fünf Monate später gab es mit „Die Mörder sind unter uns“ den ersten Film. Wolfgang Staudte setzte sich mit den Verbrechen des Nationalsozialismus auseinander. Der Klassiker steht bei den Filmtagen am Anfang.
Es folgen „Ehe im Schatten“, „Bürgermeisterin Anna“ und „Der Kahn der fröhlichen Leute“. Zum Reigen gehören „Die Jungen vom Kranichsee“ und „Blaue Wimpel im Sommerwind“. „Der Rat der Götter“ thematisiert die Verstrickung der IG Farben in die Verbrechen der Nazi-Zeit.
Keine Filmtage ohne Gespräche. Diesmal werden Filmexperten und Historiker erwartet.