LEO — Das Anhalt Magazin

Sie machte eine Steinmetzausbildung. Es folgte das Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Schließlich gab es den Lehrauftrag auf dem Halleschen Giebichenstein. Erika John ist ihren Weg gegangen.

„Alles ist ICH – Erika John“ ist mehr als eine Ausstellung. Es ist eine Verbeugung vor dem Werk der Frau, die vor zehn Jahren freiwillig aus dem Leben schied. Es sind unzählige Landschaftsstudien, die die gebürtige Jenaerin hinterließ. Die Natur verstand sie als Ort der Ruhe und inneren Einkehr. Der Mensch blieb dennoch immer im Mittelpunkt. Die Neugier an ihm, seinen Empfindungen und Emotionen war Antrieb der Künstlerin. Was bleibt, ist aber auch das große Misstrauen, das Erika John ihren Zeitgenossen gegenüber hegte.