Musikalisches Gedenken
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. Oktober 2018
Vor 100 Jahren, im November 1918, endete der Erste Weltkrieg. Millionen Tote waren die Bilanz des über vier Jahre währenden Konfliktes, dessen Folgen bis in die jüngste Vergangenheit nachwirken. Mit einem Gedenkkonzert in der Dessauer Marienkirche will die Landesregierung Sachsen-Anhalt am 16. November an die Ereignisse erinnern.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff wird das Gedenkkonzert in der Marienkirche eröffnen, das Musik aus Ländern vereint, die am Ersten Weltkrieg beteiligt waren. Den Auftakt bildet Ludwig van Beethovens düster-dramatische „Coriolan“-Ouvertüre. Der Tod als im Krieg alles beherrschender Feldherr steht anschließend im Zentrum eines Auszuges aus Modest Mussorgskis Zyklus „Lieder und Tänze des Todes“. Von ungeheurer emotionale Intensität ist die „Musik für Geige und Orchester“ vom deutschen Nachwuchskomponisten Rudi Stephan, der 1915 als Soldat in Galizien fiel. Auch Kompositionen von Maurice Ravel, Kurt Weill und Edward Elgars kommen zu Gehör. Es spielt die Anhaltische Philharmonie unter Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank. Der Eintritt ist frei, um Spenden zugunsten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wird gebeten.