LEO — Das Anhalt Magazin

Streichquartette sind an und für sich nichts ungewöhnliches und eine seit Jahrhunderten etablierte klassische Besetzung. Was das „Kaleidoscope String Quartet“ auf die Bühne bringt, sprengt jedoch den gewohnte Rahmen und alle musikalischen Grenzen. Davon können sich Besucher der Marienkirche Dessau am 7. November selbst überzeugen.

Zwei Violinen, eine Viola und ein Kontrabass, gespielt von vier klassisch und im Jazz ausgebildeten Musikern. So weit, so Standard. Doch das „Kaleidoscope String Quartet“ lässt Genregrenzen hinter sich, dringt mit dem klassischen Quartettformat in neue musikalische Dimensionen vor und entlockt seinen Instrumenten immer wieder unkonventionelle und unerwartete Töne.

Pop, Rock und zeitgenössische Musik finden sich in ihrem Konzert. Stile eben, die die vier Künstler geprägt haben und die sich in ihrem selbst komponierten Repertoire ebenso wiederfinden wie in ihren Interpretationen anderer Komponisten. Gespielt wird auswendig. Schließlich sehen sich die Musiker eher als Band denn als klassisches Quartett. Und da haben Notenständer nun wirklich nichts zu suchen.