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Szenenbild
Szenenbild "Die Beteiligten"© DEFA-Stiftung, Klaus Zähler

Wirklich nur ein Krimi?

Veröffentlicht am Dienstag, 09. Oktober 2018

Verbrechen passen nicht in einen sozialistischen Staat. Sie sind undenkbar, wo Arbeiter und Bauern das Sagen haben. So zumindest die offizielle Sprache. Doch nicht nur hinter den Kulissen sah die Welt ganz anders aus. Auch die DEFA nahm sich der Verbrechen an. Ihre Kriminalfilme prägen die 7. Auflage der Wolfener Filmtage.

Die Welt war in 40 Jahren DDR nicht voller Sonnen-schein. Verbrechen gab es. Bleibt die Frage, wie sie filmisch aufgegriffen wurden. Paul Werner Wagner präsentiert auf Initiative des Fördervereins des Industrie- und Filmmuseums Wolfen sieben Filme, die zwischen 1954 und 1989 Premiere feierten. Er lädt zugleich zur Diskussion mit Autoren und Darstellern ein. In Wolfen zu Gast sind unter anderen Annekathrin Bürger und Gunter Schoß. Angefragt ist Angelica Domröse.

Verbrechen auf der Leinwand. Die DEFA wandelte sich. Zunächst galt als Ursache jedes Fehlverhaltens das Böse aus dem Westen. Später wurde bei der Begründung viel tiefer angesetzt. Im eigenen Land, im familiären Umfeld. Paul Werner Wagner will den Wandel zeigen und spannt den Bogen von „Alarm im Zirkus“ (1954) bis „Die Beteiligten“ aus dem Jahr 1989.

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