Umweltbewegung in der DDR
Veröffentlicht am Freitag, 26. Juli 2019
Zu DDR-Zeiten galten Bitterfeld und Wolfen als die dreckigsten Städte Europas. Der berüchtigte „Silbersee“, der offiziell Grube Johannis hieß, wurde zum Symbol der Umweltverschmutzung in der DDR. Zu verdanken ist dies einer Gruppe von Umweltaktivisten, die 1988 mit Hilfe eines Filmteams aus Westdeutschland die Dokumentation „Bitteres aus Bitterfeld“ produzierten.
Sie zeigte die Umweltschäden, die durch die jahrzehntelange Einleitung von Abwässern, Schlämmen und Abfällen der Filmfabrik Wolfen entstanden waren. Über 30 Jahre nach seiner Entstehung wird der Film am 20. August im Industrie- und Filmmuseum Wolfen zu sehen sein. Im Anschluss wird zu einem Podiumsgespräch eingeladen, an dem unter anderem filmbeteiligte Zeitzeugen teilnehmen. Der Eintritt ist frei.