Stadtgeschichte trifft Erdgeschichte
Veröffentlicht am Mittwoch, 29. Juli 2020
Im Zeughaus Wittenberg, dem Museum für Stadtgeschichte, steht aktuell nicht nur die über 700-jährige Lutherstadt im Zentrum, sondern „Zeugen der Erdgeschichte“. Fossilien und Gesteine mögen im ersten Moment, ohne ausgemachten Fans zu nahe zu treten, nicht unbedingt spannend klingen. In Form von Mondmeteoriten oder Saurier-Eiern sieht man sie aber nicht alle Tage.
Aus ganz Europa und vielen außereuropäischen Ländern stammen die Ausstellungsstücke, die noch bis Ende November die Sonderausstellung des Zeughauses Wittenberg bereichern. Aber auch ganz aus der Nähe, vom Naturkundemuseum Dessau, wurden Leihgaben zur Verfügung gestellt. Besonders macht sie, dass sie aus der Sammlung des Fabrikanten, Völker- und Naturkundlers Julius Riemer stammen und nun erstmals an ihren Ursprungsort zurückkehren. Der äußerst vielfältigen Sammlung ist seit Ende 2018 mit „Riemers Welt“ ein großer Teil der Dauerausstellung des Museums im 2. Obergeschoss gewidmet. Auch die weiteren Objekte der Sonderausstellung stellen Bezüge zur Region und den hauseigenen Schätzen der Vergangenheit her, die in Wittenberg nach der Neugestaltung des Museums auf drei Etagen die Geschichte der Stadt erlebbar machen.