LEO — Das Anhalt Magazin

Am 20. November 1966 feierte in New York einer der größten Musicalklassiker des 20. Jahrhunderts seine Uraufführung: „Cabaret“. Die Rolle des Fräulein Schneider übernahm Lotte Lenya, die vor allem als Interpretin und Darstellerin in Werken ihres Mannes Kurt Weill Berühmtheit erlangt hatte. Ab 21. Februar ist das Kultstück nun in Weills Geburtsstadt zu erleben.

„Willkommen – Bienvenue – Welcome!“ – der Titelsong von „Cabaret“ ist auch Cineasten seit der Verfilmung bestens bekannt. Das Stück selbst spielt im Berlin der ausgehenden 20er Jahre. Mit exzessiver Vergnügungssucht blendet die Gesellschaft die sorgenvollen Entwicklungen des Alltags aus und stürzt sich in die glitzernde Scheinwelt der Metropole. Dort findet sich auch der Schriftsteller Clifford Bradshaw wieder, der hier Inspiration für seinen neuen Roman sucht. Im „Kit-Kat-Club“ verliebt er sich in dessen Star, Sally Bowles, und beide stürzen sich in eine leidenschaftliche Affäre. Doch das Liebesglück ist nicht von Dauer. Der Musicalklassiker hat auch über 50 Jahre nach seiner Uraufführung nicht an Brisanz verloren. Regie führt Malte Kreutzfeldt, der in Dessau schon Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ inszeniert hat.