„Versöhnung schafft Frieden“
Veröffentlicht am Donnerstag, 27. Februar 2020
Am 7. März jährt sich zum 75. Mal die Zerstörung Dessaus im 2. Weltkrieg. Den Jahrestag nutzen rechte Gruppierungen regelmäßig, um mit einem „Trauermarsch“ durch die Innenstadt zu ziehen. Ebenso regelmäßig formiert sich dagegen der Protest der Zivilgesellschaft. Und 75 Jahre nach der Bombennacht fällt dieser so umfangreich aus wie wohl noch nie.
„Versöhnung schafft Frieden“ heißt das Gedenkprogramm, mit dem das Netzwerk „Gelebte Demokratie“ und zahlreiche Partner ein Zeichen gegen Intoleranz und Extremismus setzen wollen. Nicht nur die Geschichte Dessaus steht dabei im Mittelpunkt: Ein Gedenkrundgang thematisiert auch die Zerstörung und Blockade von Städten wie Guernica, Warschau oder Coventry.
Mit Nachbarschaftsfesten am Bauhaus sowie rund um Bauhaus-Museum und Stadtpark leistet die Stiftung Bauhaus einen umfangreichen Programmbeitrag. An beiden Orten gibt es Ausstellungen, Vorträge, Führungen, Sportangebote, Filmvorführung, Mitmachaktionen und Musik. Der Eintritt ist frei, Speisen und Getränke sind gegen eine Spende für das Anhalt-Hospiz erhältlich. Auch ein Gedenkgottesdienst in der Pauluskirche ist Teil des Programms, das am Abend mit Aktionen unter dem Motto „Dessau-Nord gedenkt“ endet.