Ahne liest aus seinem neuen Roman "Wie ich mal lebte"
Veröffentlicht am Freitag, 24. März 2023
Ahne ist Schriftsteller und Lesebühnenautor und veröffentlichte bisher unzählige Texte und einige Bücher. Nun erschien sein autobiografischer Roman „Wie ich mal lebte“ bei Voland und Quist, aus dem er am 15. April um 20 Uhr im Schwabehaus Dessau lesen wird.
Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gäbe es dieses Buch nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbstverständlich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließlich lebt er fast von Geburt an in zwei Welten gleichzeitig. In Ostberlin und auf einem Kontinent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn entdeckt hat. Sein Vater verlässt die Familie, und Ahne fühlt sich plötzlich wie ein Erwachsener. Dabei will sich sein Körper so gar nicht entwickeln. Als er den Höhepunkt seiner geistigen Leistungsfähigkeit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fürs Leben untauglich. Glaubt er jedenfalls. Aber es geht doch irgendwie weiter. Mit Lehre und Armeezeit, Punk und Pogo, Skiflug-WM und der Abschaffung des Kapitalismus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen. Zum Sterben ist es nämlich nie zu spät. Nun hat Ahne das alles auch noch aufgeschrieben, lückenlos und unverfälscht, fast jedenfalls, und wundert sich, dass er es bis heute geschafft hat. Ein autobiografischer Roman über das Aufwachsen in der DDR, die Kraft imaginärer Gegenwelten und das holprige Dasein, das schon auch ein bisschen Spaß macht.
Für 10 Euro erhalten alle Freunde des gepflegten Humors ab 19 Uhr Einlass in das Schwabehaus. Reservierungen sind über schwabehaus@gmx.de oder telefonisch unter 0340 859 88 23 (Mo-Fr 8-14Uhr) möglich. Mehr Informationen zur Person gibt es unter www.ahne-international.de