Außergewöhnlich unbekannt – Frauen im 19. und 20. Jahrhundert
Veröffentlicht am Donnerstag, 09. März 2023
Während Männern für ihre Kolonialverbrechen oder mittelmäßige Leistungen allzu oft schon Straßen und Plätze gewidmet wurden, blieb Frauen, die in ihren Gebieten Außergewöhnliches geleistet hatten, dies verwehrt. Sie wurden zum Teil zu Helferinnen oder Musen degradiert oder gleich ganz vergessen.
In der neuen Veranstaltungsreihe „Außergewöhnlich unbekannt – Frauen im 19. und 20. Jahrhundert“ sollen deshalb ganz paradigmatisch Frauen vorgestellt und zu ihrem Recht gebracht werden, deren Verdienste und Wirken weitestgehend verborgen sind. So wird auch der Blick für die anhaltende Geschlechterungerechtigkeit geschärft. Nach der Eröffnung einer kleinen Ausstellung am 17. März, um 18 Uhr in der Akademie Wittenberg, wird Autorin Irme Schaber ab ca. 19 Uhr in einem Vortrag das Leben und Werk der Fotografin Gerda Taro vorstellen. Musikalisch umrahmt wird der Abend von dem Jazzmusiker Volker Schwarze.
Ausblick: In der nächsten Veranstaltung am 26. April wird Dr. Ingeborg Gleichauf die Lyrikerin Gertrud Kolmar vorstellen.