Stillstand statt Saisonstart – Regionale Kultur und Corona – "Irish Harp Pub"
Veröffentlicht am Montag, 20. April 2020
Kneipen gelten prinzipiell als Ort der Geselligkeit und des gemütlichen Beisammenseins. In besonderem Maße trifft das auf Pubs zu - nicht umsonst ist weltweit fast überall ein kleines Stückchen Irland, Schottland oder England zu finden. Mit dem Corona-Kontaktverbot war damit Schluss. Für privat geführte Lokale wie das "Irish Harp Pub" in Wittenberg eine existenzbedrohende Herausforderung.
(Anmerkung: Das Gespräch fand in der Woche vom 16. bis 22. März statt. Eventuelle spätere Entwicklungen spiegeln sich hier daher nicht wider.)
1. Welche Folgen hat die aktuelle Corona-Situation für Ihr Pub bisher?
Bei uns sind alle Konzerte bis Mitte bzw. Ende April abgesagt, auch die Kneipennacht wird wohl ausfallen, ebenso wie das Stadtfest, vermute ich.
2. Sie sind nicht nur Gastgeber, sondern auch Arbeitgeber. Wie wirkt sich die aktuelle Situation in dieser Beziehung aus?
Als Arbeitgeber versuche ich gerade herauszufinden, wie das mit dem Kurzarbeitergeld funktioniert und wie ich meine Mitarbeiter unterstützen kann.
3. Was tun Sie bzw. was haben Sie vor, um auch in Zeiten des brachliegenden öffentlichen Lebens stattzufinden und den Kontakt zu Ihren Gästen aufrecht zu erhalten?
Da wir in den nächsten Wochen ja nicht öffnen dürfen, werde ich wohl nichts weiter machen können, als unsere Online-Seite irgendwie am Laufen zu halten.
5. Bisher kann niemand abschätzen, wie sich die Situation in den kommenden Wochen oder auch Monaten entwickeln wird. Wie blicken Sie in die Zukunft? Gibt es schon Überlegungen, wie mit dieser Situation umgegangen werden könnte?
Für mich als Selbständigen steht ja auch noch meine laufenden Kosten im Raum, von denen ich im Moment noch nicht weiß, wie sie abgedeckt werden sollen!